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Grüne Wirtschaft für Morgen: Circular Economy

Circular Economy: Was bedeutet es, eine zirkuläre Ausschreibung zu machen?

  • E60
  • 31:23
  • November 25th 2021

Ausschreibungen kennen wir aus dem täglichen Unternehmensalltag. Meist kriegt man eine "RFI" (Request for Information), also eine schriftliche Aufforderung, ein Angebot für die in der Ausschreibung genannten Lieferungen oder Leistungen abzugeben.

Sich als Firma auf zirkuläre Wertschöpfung einzustellen ist nicht nur zukunftsweisend, sondern auch zukunftssichernd. Aber wie funktioniert eine zirkuläre Ausschreibung? Was gehört in eine zirkuläre Ausschreibung, was gilt es zu beachten? Und worin liegt der Unterschied zu nicht-zirkulären Ausschreibungen? Wo finde ich die anzusprechenden Experten? Und wie geht es nach der Ausschreibung weiter?

Diese und weitere Fragen klären wir heute im Gespräch mit Eveline Lemke als Beraterin und Expertin für Circular Economy.


Grüne Wirtschaft für Morgen: Circular Economy

Hier ist Eveline von Thinking Circular, dem Multiversum für grünen Fortschritt!

Circular Economy ist unser zukunftsfähiger Lösungsansatz zur Gestaltung einer nachhaltigen Wirtschaft. Und darum geht es in diesem Podcast.

Unser Verständnis von Circular Economy:

Das mitteleuropäische kulturelle Gesellschaftsverständnis von Kreislaufwirtschaft wird oft auf die Abfallwirtschaft reduziert. Doch die Natur kennt keinen Abfall, wie wir ihn in unseren Gesellschaften definieren und ihn in unserer Gesellschaft praktizieren. Je bewusster Menschen in Wechselwirkung mit der Natur leben, desto weniger Abfall gibt es. Abfall als Produkt von Überfluss und ungerechter Verteilung ist ein Resultat der Fehlsteuerung unserer Wirtschaftssysteme. Solange wir nicht so produzieren und konsumieren, dass unsere Güter für Menschen und die Umwelt verträglich sind und uns nicht gefährden, werden wir die Mängel unseres Systems durch grüne Umwelttechnologien ausgleichen müssen. Luft-, Wasser- und Bodenreinigung oder -sanierung werden so lange notwendig sein, bis die Transformation gelungen ist. So lange gilt „Close the loop“ als Modell, Material und Produkte so in Kreisläufe zu bringen, dass eine möglichst vollständige Wiedernutzung möglich wird. Es gibt also noch sehr viel zu tun auf diesem Weg, und wir lernen mit jedem Schritt dazu.