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Grüne Wirtschaft für Morgen: Circular Economy

Der menschliche Preis des Atomausstiegs

  • E137
  • 30:38
  • April 18th 2023

Deutschland hat den Ausstieg geschafft: Das Ende der Atomenergie wurde durch das Abschalten der letzten drei Atomkraftwerke (Isar 2, Neckarwestheim 2 und Emsland) besiegelt. Die Debatte um AKW, Laufzeitverlängerungen und Energieversorgung gibt es schon seit langer Zeit, doch damit wollen wir uns in diesem Podcast nicht beschäftigen. Uns geht es um eine andere Frage: Was ist der menschliche Preis des Atomausstiegs?

Dazu befassen wir uns unter anderem mit dem Atomkraftwerk Mülheim-Kärlich, dem einzigen AKW in Rheinland-Pfalz, das nach nur wenigen Tagen Probe- und Regelbetrieb wieder abgeschaltet wurde. Grund dafür ist die Erbauung in einer erdbebengefährdeten Region und ein fehlendes Baugenehmigungsverfahren. Mit verantwortlich für das Abschalten war auch die Bürgerinitiative Atomschutz Mittelrhein um Helga Vowinckel. Welchen Preis Privatpersonen in ihrem langen Kampf zu zahlen hatten und auch heute noch haben, betrachten wir im Podcast.

Viel Spaß beim Hören!

Grüne Wirtschaft für Morgen: Circular Economy

Hier ist Eveline von Thinking Circular, dem Multiversum für grünen Fortschritt!

Circular Economy ist unser zukunftsfähiger Lösungsansatz zur Gestaltung einer nachhaltigen Wirtschaft. Und darum geht es in diesem Podcast.

Unser Verständnis von Circular Economy:

Das mitteleuropäische kulturelle Gesellschaftsverständnis von Kreislaufwirtschaft wird oft auf die Abfallwirtschaft reduziert. Doch die Natur kennt keinen Abfall, wie wir ihn in unseren Gesellschaften definieren und ihn in unserer Gesellschaft praktizieren. Je bewusster Menschen in Wechselwirkung mit der Natur leben, desto weniger Abfall gibt es. Abfall als Produkt von Überfluss und ungerechter Verteilung ist ein Resultat der Fehlsteuerung unserer Wirtschaftssysteme. Solange wir nicht so produzieren und konsumieren, dass unsere Güter für Menschen und die Umwelt verträglich sind und uns nicht gefährden, werden wir die Mängel unseres Systems durch grüne Umwelttechnologien ausgleichen müssen. Luft-, Wasser- und Bodenreinigung oder -sanierung werden so lange notwendig sein, bis die Transformation gelungen ist. So lange gilt „Close the loop“ als Modell, Material und Produkte so in Kreisläufe zu bringen, dass eine möglichst vollständige Wiedernutzung möglich wird. Es gibt also noch sehr viel zu tun auf diesem Weg, und wir lernen mit jedem Schritt dazu.