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Grüne Wirtschaft für Morgen: Circular Economy

Die Unterwerfung - vom Ende und Neubeginn

  • E182
  • 17:18
  • January 16th 2024

Die aktuellen Bauernproteste zeigen mal wieder: Klimaschutz wird gegen den Schutz menschlicher Interessen gestellt, wie die Grundversorgung mit Lebensmitteln. Und natürlich kennen wir die Argumente, mit denen wir für klimafreundliche Landwirtschaft und Tierschutz werben. Dennoch verfängt das Argument, das Klimaschutz kein Menschenschutz ist, auf subtile Art. Grund also, dieser Metapher nachzuspüren. Denn nur, wenn wir verstehen, warum der vermeintliche Gegensatz von Natur und Kultur (Mensch als kulturelles Wesen) so gut verfängt, können wir beginnen, ihm eine angemessene Antwort zu geben.

Dazu können wir auf den Bestsellerautor Philipp Blom schauen. Blom hat mit Die Unterwerfung (ISBN 978-3-446-27421-1) einen Blick auf die große Veränderung des seit über 3500 Jahren kulturellen dokumentierten Paradigma der menschlichen Herrschaft über die Natur geworfen. Als Historiker und Philosoph nimmt er uns mit auf eine 368 Seiten lange Reise durch die Geschichte, um das Paradigma der „Menschlichen Herrschaft“ zu ergründen.

In diesem Podcast führt Eveline uns durch Bloms Universalgeschichte der Unterwerfung der Natur und verdeutlicht, welche Konsequenzen die Menschen heute spüren und wie Blom die Chancen zum Überleben einschätzt.

Viel Spaß beim Hören! 

Grüne Wirtschaft für Morgen: Circular Economy

Hier ist Eveline von Thinking Circular, dem Multiversum für grünen Fortschritt!

Circular Economy ist unser zukunftsfähiger Lösungsansatz zur Gestaltung einer nachhaltigen Wirtschaft. Und darum geht es in diesem Podcast.

Unser Verständnis von Circular Economy:

Das mitteleuropäische kulturelle Gesellschaftsverständnis von Kreislaufwirtschaft wird oft auf die Abfallwirtschaft reduziert. Doch die Natur kennt keinen Abfall, wie wir ihn in unseren Gesellschaften definieren und ihn in unserer Gesellschaft praktizieren. Je bewusster Menschen in Wechselwirkung mit der Natur leben, desto weniger Abfall gibt es. Abfall als Produkt von Überfluss und ungerechter Verteilung ist ein Resultat der Fehlsteuerung unserer Wirtschaftssysteme. Solange wir nicht so produzieren und konsumieren, dass unsere Güter für Menschen und die Umwelt verträglich sind und uns nicht gefährden, werden wir die Mängel unseres Systems durch grüne Umwelttechnologien ausgleichen müssen. Luft-, Wasser- und Bodenreinigung oder -sanierung werden so lange notwendig sein, bis die Transformation gelungen ist. So lange gilt „Close the loop“ als Modell, Material und Produkte so in Kreisläufe zu bringen, dass eine möglichst vollständige Wiedernutzung möglich wird. Es gibt also noch sehr viel zu tun auf diesem Weg, und wir lernen mit jedem Schritt dazu.