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Grüne Wirtschaft für Morgen: Circular Economy

Ernährung am Limit – Was der neue EAT-Lancet-Report zeigt

  • E258
  • 22:21
  • October 21st 2025

Unsere Ernährung steht am Scheideweg – und damit auch die Zukunft unseres Planeten. Der neue EAT-Lancet-Report, der sechs Jahre nach der ersten Ausgabe veröffentlicht wurde, zeigt eindrücklich: Die Art und Weise, wie wir Lebensmittel produzieren, konsumieren und verschwenden, überschreitet gleich mehrere planetare Grenzen: Klima, Biodiversität, Stickstoff- und Phosphorkreisläufe sowie Landnutzung sind massiv belastet. Doch der Report ist nicht nur ein Weckruf, sondern er bietet auch Hoffnung und konkrete Handlungsempfehlungen.

In unserem Podcast sprechen wir über die wichtigsten Erkenntnisse des Reports, die Rolle der „Planetary Health Diet“ und darüber, wie eine gerechte und nachhaltige Ernährung weltweit möglich werden kann. Besonders eindrücklich ist, dass bis zu 15 Millionen vorzeitige Todesfälle jährlich verhindert werden könnten, wenn sich die globale Bevölkerung an die Empfehlungen der Planetary Health Diet hält. Diese setzt auf pflanzenbasierte Lebensmittel, regionale Vielfalt und weniger tierische Produkte – und ist dabei flexibel genug, um kulturelle Unterschiede zu berücksichtigen.

Auch die Politik und die Lebensmittelindustrie stehen in der Verantwortung. Der Report fordert eine systemische Transformation, die die Bereiche Landwirtschaft, Handel, Bildung und Gesundheit gleichermaßen umfasst. Städte und Kommunen können dabei als Vorreiter agieren, beispielsweise durch nachhaltige Kantinen, urbane Landwirtschaft und Bildungsinitiativen.

Viel Spaß beim Zuhören!


Mehr zu den wissenschaftlichen Hintergründen und Pressestimmen findest du hier:

Grüne Wirtschaft für Morgen: Circular Economy

Hier ist Eveline von Thinking Circular, dem Multiversum für grünen Fortschritt!

Circular Economy ist unser zukunftsfähiger Lösungsansatz zur Gestaltung einer nachhaltigen Wirtschaft. Und darum geht es in diesem Podcast.

Unser Verständnis von Circular Economy:

Das mitteleuropäische kulturelle Gesellschaftsverständnis von Kreislaufwirtschaft wird oft auf die Abfallwirtschaft reduziert. Doch die Natur kennt keinen Abfall, wie wir ihn in unseren Gesellschaften definieren und ihn in unserer Gesellschaft praktizieren. Je bewusster Menschen in Wechselwirkung mit der Natur leben, desto weniger Abfall gibt es. Abfall als Produkt von Überfluss und ungerechter Verteilung ist ein Resultat der Fehlsteuerung unserer Wirtschaftssysteme. Solange wir nicht so produzieren und konsumieren, dass unsere Güter für Menschen und die Umwelt verträglich sind und uns nicht gefährden, werden wir die Mängel unseres Systems durch grüne Umwelttechnologien ausgleichen müssen. Luft-, Wasser- und Bodenreinigung oder -sanierung werden so lange notwendig sein, bis die Transformation gelungen ist. So lange gilt „Close the loop“ als Modell, Material und Produkte so in Kreisläufe zu bringen, dass eine möglichst vollständige Wiedernutzung möglich wird. Es gibt also noch sehr viel zu tun auf diesem Weg, und wir lernen mit jedem Schritt dazu.