Warum gibt es eigentlich keine Einspeisevergütung für Rezyklate?
- E167
- 13:23
- November 14th 2023
Welche Mittel gibt es, um Klimaneutralität und Kreislaufwirtschaft zu erreichen? Werfen wir einen Blick auf ein politisches Instrument, das bereits in der Vergangenheit erfolgreich verwendet wurde und sich auf andere Wirkungsbereiche übertragen lässt. Dabei handelt es sich um die Einspeisevergütung, die bei den erneuerbaren Energien bereits erfolgreich war.
Schauen wir uns dieses Instrument am Beispiel der Kunststoff-Rezyklate an. Aktuell ist neues Material günstiger als recyceltes. Dadurch sind Rezyklate natürlich nicht wirtschaftlich und verschwinden wieder vom Markt. Die Lösung dafür könnte die Einspeisevergütung sein. Was spricht für und was gegen dieses politische Steuerungsinstrument und wie sieht das in der Praxis aus? Damit beschäftigen wir uns in diesem Podcast.
Viel Spaß beim Hören!
PS: Den genannten Link für dieses Instrument werden wir in den nächsten Tagen ergänzen.
Grüne Wirtschaft für Morgen: Circular Economy
Hier ist Eveline von Thinking Circular, dem Multiversum für grünen Fortschritt!
Circular Economy ist unser zukunftsfähiger Lösungsansatz zur Gestaltung einer nachhaltigen Wirtschaft. Und darum geht es in diesem Podcast.
Unser Verständnis von Circular Economy:
Das mitteleuropäische kulturelle Gesellschaftsverständnis von Kreislaufwirtschaft wird oft auf die Abfallwirtschaft reduziert. Doch die Natur kennt keinen Abfall, wie wir ihn in unseren Gesellschaften definieren und ihn in unserer Gesellschaft praktizieren. Je bewusster Menschen in Wechselwirkung mit der Natur leben, desto weniger Abfall gibt es. Abfall als Produkt von Überfluss und ungerechter Verteilung ist ein Resultat der Fehlsteuerung unserer Wirtschaftssysteme. Solange wir nicht so produzieren und konsumieren, dass unsere Güter für Menschen und die Umwelt verträglich sind und uns nicht gefährden, werden wir die Mängel unseres Systems durch grüne Umwelttechnologien ausgleichen müssen. Luft-, Wasser- und Bodenreinigung oder -sanierung werden so lange notwendig sein, bis die Transformation gelungen ist. So lange gilt „Close the loop“ als Modell, Material und Produkte so in Kreisläufe zu bringen, dass eine möglichst vollständige Wiedernutzung möglich wird. Es gibt also noch sehr viel zu tun auf diesem Weg, und wir lernen mit jedem Schritt dazu.