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Grüne Wirtschaft für Morgen: Circular Economy

Einspeisevergütung für Rezyklate

  • E209
  • 28:12
  • September 3rd 2024

Die Einspeisevergütung ist ein wichtiges Instrument zur Förderung erneuerbarer Energien. Sie garantiert Betreibern von Anlagen wie Solaranlagen und Windkraftwerken eine feste Vergütung für den eingespeisten Strom. Dies fördert den Ausbau erneuerbarer Energien und führt zu einer Reduzierung der CO2-Emissionen.

Eine ähnliche Idee wurde für Kunststoffe vorgeschlagen, um die Kreislaufwirtschaft voranzubringen. Der Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft (BNW) fordert die Einführung einer Einspeisevergütung für recycelte Materialien (Rezyklate), die an die Menge der vermiedenen CO2-Emissionen gekoppelt ist. Dies soll Anreize für Unternehmen schaffen, in Recyclingtechnologien zu investieren und die Qualität der Rezyklate zu verbessern.

Die Vorteile einer solchen Vergütung umfassen den Umweltschutz, die Ressourcenschonung sowie wirtschaftliche Anreize für Unternehmen. Die Bundesregierung prüft im Rahmen der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS), ob eine Einspeisevergütung für recycelte Materialien eingeführt werden sollte, um die Wettbewerbsfähigkeit von recycelten Materialien zu stärken und die Kreislaufwirtschaft zu fördern.

In dieser Podcastfolge besprechen wir, wer hinter der Arbeitsgruppe steckt, an wen sich die Einspeisevergütung richtet und wie der aktuelle Stand in der Debatte ist.

Viel Spaß beim Zuhören!

Grüne Wirtschaft für Morgen: Circular Economy

Hier ist Eveline von Thinking Circular, dem Multiversum für grünen Fortschritt!

Circular Economy ist unser zukunftsfähiger Lösungsansatz zur Gestaltung einer nachhaltigen Wirtschaft. Und darum geht es in diesem Podcast.

Unser Verständnis von Circular Economy:

Das mitteleuropäische kulturelle Gesellschaftsverständnis von Kreislaufwirtschaft wird oft auf die Abfallwirtschaft reduziert. Doch die Natur kennt keinen Abfall, wie wir ihn in unseren Gesellschaften definieren und ihn in unserer Gesellschaft praktizieren. Je bewusster Menschen in Wechselwirkung mit der Natur leben, desto weniger Abfall gibt es. Abfall als Produkt von Überfluss und ungerechter Verteilung ist ein Resultat der Fehlsteuerung unserer Wirtschaftssysteme. Solange wir nicht so produzieren und konsumieren, dass unsere Güter für Menschen und die Umwelt verträglich sind und uns nicht gefährden, werden wir die Mängel unseres Systems durch grüne Umwelttechnologien ausgleichen müssen. Luft-, Wasser- und Bodenreinigung oder -sanierung werden so lange notwendig sein, bis die Transformation gelungen ist. So lange gilt „Close the loop“ als Modell, Material und Produkte so in Kreisläufe zu bringen, dass eine möglichst vollständige Wiedernutzung möglich wird. Es gibt also noch sehr viel zu tun auf diesem Weg, und wir lernen mit jedem Schritt dazu.