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Grüne Wirtschaft für Morgen: Circular Economy

Europäische Entscheidungsträger: Beispiel Energieeffizienz

  • E136
  • 10:50
  • April 11th 2023

Einer Partei wird gerne einmal vorgeworfen, dass sie sich irgendwelche Gesetze ausdenkt. Doch was steckt eigentlich dahinter – eine einzelne verbotsorientierte Partei oder liegt der Ursprung vielleicht doch woanders? 

Schauen wir uns das Thema Energieeffizienz an. Dazu hat die EU bereist 2007 das Ziel festgelegt, „[…] den jährlichen Energieverbrauch der Union bis 2020 um 20% zu senken. Im Jahr 2018 wurde im Rahmen des Pakets ‚Saubere Energie für alle Europäer‘ als neues Ziel festgelegt, den Energieverbrauch bis 2030 um mindestens 32,5% zu senken.“ (Europäisches Parlament) Dazu zählt die Energieeffizienz im Bereich Gebäude, Kraft-Wärme-Kopplung und bei Produkten. Aktuell wird auf europäischer Ebene der Rahmen ab 2030 diskutiert.

Die Richtlinie zur Energieeffizienz basiert also auf einer europäischen Idee und dient dem Erreichen des Pariser Klimaabkommens. Es ist ein gemeinsames Ziel, zu dem sich alle EU-Staaten verpflichtet haben. Am Ende liegt es bei den einzelnen Staaten diese Vorgaben zu erfüllen. Dazu muss national festgelegt werden, wie Energie eingespart und effizienter damit umgegangen werden kann.

Viel Spaß beim Hören!

Grüne Wirtschaft für Morgen: Circular Economy

Hier ist Eveline von Thinking Circular, dem Multiversum für grünen Fortschritt!

Circular Economy ist unser zukunftsfähiger Lösungsansatz zur Gestaltung einer nachhaltigen Wirtschaft. Und darum geht es in diesem Podcast.

Unser Verständnis von Circular Economy:

Das mitteleuropäische kulturelle Gesellschaftsverständnis von Kreislaufwirtschaft wird oft auf die Abfallwirtschaft reduziert. Doch die Natur kennt keinen Abfall, wie wir ihn in unseren Gesellschaften definieren und ihn in unserer Gesellschaft praktizieren. Je bewusster Menschen in Wechselwirkung mit der Natur leben, desto weniger Abfall gibt es. Abfall als Produkt von Überfluss und ungerechter Verteilung ist ein Resultat der Fehlsteuerung unserer Wirtschaftssysteme. Solange wir nicht so produzieren und konsumieren, dass unsere Güter für Menschen und die Umwelt verträglich sind und uns nicht gefährden, werden wir die Mängel unseres Systems durch grüne Umwelttechnologien ausgleichen müssen. Luft-, Wasser- und Bodenreinigung oder -sanierung werden so lange notwendig sein, bis die Transformation gelungen ist. So lange gilt „Close the loop“ als Modell, Material und Produkte so in Kreisläufe zu bringen, dass eine möglichst vollständige Wiedernutzung möglich wird. Es gibt also noch sehr viel zu tun auf diesem Weg, und wir lernen mit jedem Schritt dazu.