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Grüne Wirtschaft für Morgen: Circular Economy

Gemeinwohlökonomie vs. Circular Economy - was ist der Unterschied?

  • E124
  • 17:34
  • January 17th 2023

Bei der Gemeinwohlökonomie handelt es sich um ein nachhaltiges Wirtschaftsmodell mit dem Ziel einer ethischen Wirtschaftskultur. Im Fokus stehen die folgenden Werte: Menschenwürde, ökologische Verantwortung, Solidarität, soziale Gerechtigkeit, demokratische Mitbestimmung und Transparenz. Die Gemeinwohlökonomie bildet damit eine Alternative zu unserem gegenwärtigen Wirtschaftsverständnis, das auf Markt und Güter fokussiert ist.

Die Gemeinwohl-Ökonomie Deutschland e. V. informiert umfangreich zum Thema und bietet einige Tools wie bspw. die Gemeinwohl-Matrix und die Gemeinwohl-Bilanz an, die wir uns näher mit euch anschauen wollen. Werft gerne einen Blick auf die beiden Tools!

Doch nun zur ursprünglichen Frage. Es gibt sicherlich einige Parallelen zur Circular Economy, doch wie unterscheiden sich die beiden Ansätze? Damit beschäftigen wir uns im heutigen Podcast. 

Viel Spaß beim Hören!

Außerdem noch der Link zur Gemeinwohlökonomische Bilanz der Länder am Beispiel Rheinland-Pfalz, in der Wohlstand und Lebensqualität ermittelt wurden.

Grüne Wirtschaft für Morgen: Circular Economy

Hier ist Eveline von Thinking Circular, dem Multiversum für grünen Fortschritt!

Circular Economy ist unser zukunftsfähiger Lösungsansatz zur Gestaltung einer nachhaltigen Wirtschaft. Und darum geht es in diesem Podcast.

Unser Verständnis von Circular Economy:

Das mitteleuropäische kulturelle Gesellschaftsverständnis von Kreislaufwirtschaft wird oft auf die Abfallwirtschaft reduziert. Doch die Natur kennt keinen Abfall, wie wir ihn in unseren Gesellschaften definieren und ihn in unserer Gesellschaft praktizieren. Je bewusster Menschen in Wechselwirkung mit der Natur leben, desto weniger Abfall gibt es. Abfall als Produkt von Überfluss und ungerechter Verteilung ist ein Resultat der Fehlsteuerung unserer Wirtschaftssysteme. Solange wir nicht so produzieren und konsumieren, dass unsere Güter für Menschen und die Umwelt verträglich sind und uns nicht gefährden, werden wir die Mängel unseres Systems durch grüne Umwelttechnologien ausgleichen müssen. Luft-, Wasser- und Bodenreinigung oder -sanierung werden so lange notwendig sein, bis die Transformation gelungen ist. So lange gilt „Close the loop“ als Modell, Material und Produkte so in Kreisläufe zu bringen, dass eine möglichst vollständige Wiedernutzung möglich wird. Es gibt also noch sehr viel zu tun auf diesem Weg, und wir lernen mit jedem Schritt dazu.