Das 1x1 der Nachhaltigkeitsberichterstattung
- E184
- 31:34
- January 30th 2024
Die Nachhaltigkeitsberichterstattung dient dazu, die Nachhaltigkeitsleistungen und -ziele eines Unternehmens offenzulegen. Dieser Bericht muss für das Geschäftsjahr 2024 erstmals offiziell vorlegt werden und beruht auf der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), die 2023 in Kraft getreten ist. Wer dieses Jahr einen Nachhaltigkeitsbericht erstellen muss, muss zwei der drei folgenden Kriterien erfüllen: 40 Millionen € Umsatz, 20 Millionen € Bilanzsumme und/oder 250 Beschäftigte. Darüber hinaus berichten einige Unternommen bereits freiwillig.
In diesem Bericht zur Nachhaltigkeit müssen bestimme Standards eingehalten werden, die durch die European Sustainability Reporting Standards (ESRS) vorgegeben werden. Die ESRS legen detailliert fest, wie Unternehmen die notwendigen Daten erheben und wie sie über die relevanten umwelt-, sozial- und governance-bezogenen Themen berichten müssen. Um diese Aspekte zu analysieren, müssen Unternehmen im Vorfeld an die Berichterstattung eine Wesentlichkeitsanalyse vornehmen, um die für sie relevanten Themen zu definieren. Dabei handelt es sich um die Doppelte Wesentlichkeitsprüfung oder Double Materiality.
Worauf ihr bei einem Nachhaltigkeitsbericht achtet müsset, ob sich der Einsatz einer Software lohnt und was bei diesem Thema sonst noch wichtig ist, besprechen wir heute.
Viel Spaß beim Zuhören!
Grüne Wirtschaft für Morgen: Circular Economy
Hier ist Eveline von Thinking Circular, dem Multiversum für grünen Fortschritt!
Circular Economy ist unser zukunftsfähiger Lösungsansatz zur Gestaltung einer nachhaltigen Wirtschaft. Und darum geht es in diesem Podcast.
Unser Verständnis von Circular Economy:
Das mitteleuropäische kulturelle Gesellschaftsverständnis von Kreislaufwirtschaft wird oft auf die Abfallwirtschaft reduziert. Doch die Natur kennt keinen Abfall, wie wir ihn in unseren Gesellschaften definieren und ihn in unserer Gesellschaft praktizieren. Je bewusster Menschen in Wechselwirkung mit der Natur leben, desto weniger Abfall gibt es. Abfall als Produkt von Überfluss und ungerechter Verteilung ist ein Resultat der Fehlsteuerung unserer Wirtschaftssysteme. Solange wir nicht so produzieren und konsumieren, dass unsere Güter für Menschen und die Umwelt verträglich sind und uns nicht gefährden, werden wir die Mängel unseres Systems durch grüne Umwelttechnologien ausgleichen müssen. Luft-, Wasser- und Bodenreinigung oder -sanierung werden so lange notwendig sein, bis die Transformation gelungen ist. So lange gilt „Close the loop“ als Modell, Material und Produkte so in Kreisläufe zu bringen, dass eine möglichst vollständige Wiedernutzung möglich wird. Es gibt also noch sehr viel zu tun auf diesem Weg, und wir lernen mit jedem Schritt dazu.