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Grüne Wirtschaft für Morgen: Circular Economy

Pädagogik für die Umwelt: Was hat die Mücke für uns getan? Eine Buchbesprechung.

  • E59
  • 25:39
  • November 23rd 2021

Mücken sind ganz schön lästig. Deshalb ist die Frage "Was hat die Mücke für uns getan?" schon provokativ. Meistens denkt man doch eher, die Mücke HAT mir was getan und nicht auch noch FÜR mich was getan. Aber genau diese Frage stellen Frauke Fischer und Hilke Oberhansberg mit ihrem Buch, das sie Ende 2020 veröffentlicht haben.

Wir wollen heute eine kleine Buchbesprechung machen. Denn zu verstehen, was biologische Vielfalt für unser Leben bedeutet, hat auch viel mit der Circular Economy zu tun. Als Expertin für Circular Economy Themen weiß Eveline Lemke darum und beantwortet uns viele Fragen zum Thema Mücke und Zirkularität.

Zum einen sprechen wir darüber, worum es in dem Buch überhaupt geht. Was hat die Mücke denn nun für uns getan?

Und natürlich besprechen wir, welche Learnings wir für die Circular Economy daraus ziehen können.

Das Buch von Fischer und Oberhansberg gibt es z.B. auf der Seite vom Oekom Verlag zu erwerben: Was hat die Mücke je für uns getan? | oekom verlag

Grüne Wirtschaft für Morgen: Circular Economy

Hier ist Eveline von Thinking Circular, dem Multiversum für grünen Fortschritt!

Circular Economy ist unser zukunftsfähiger Lösungsansatz zur Gestaltung einer nachhaltigen Wirtschaft. Und darum geht es in diesem Podcast.

Unser Verständnis von Circular Economy:

Das mitteleuropäische kulturelle Gesellschaftsverständnis von Kreislaufwirtschaft wird oft auf die Abfallwirtschaft reduziert. Doch die Natur kennt keinen Abfall, wie wir ihn in unseren Gesellschaften definieren und ihn in unserer Gesellschaft praktizieren. Je bewusster Menschen in Wechselwirkung mit der Natur leben, desto weniger Abfall gibt es. Abfall als Produkt von Überfluss und ungerechter Verteilung ist ein Resultat der Fehlsteuerung unserer Wirtschaftssysteme. Solange wir nicht so produzieren und konsumieren, dass unsere Güter für Menschen und die Umwelt verträglich sind und uns nicht gefährden, werden wir die Mängel unseres Systems durch grüne Umwelttechnologien ausgleichen müssen. Luft-, Wasser- und Bodenreinigung oder -sanierung werden so lange notwendig sein, bis die Transformation gelungen ist. So lange gilt „Close the loop“ als Modell, Material und Produkte so in Kreisläufe zu bringen, dass eine möglichst vollständige Wiedernutzung möglich wird. Es gibt also noch sehr viel zu tun auf diesem Weg, und wir lernen mit jedem Schritt dazu.