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Grüne Wirtschaft für Morgen: Circular Economy

Die neue PPWR und ihre Auswirkungen auf die Verpackungsindustrie

  • E190
  • 20:03
  • March 12th 2024

Seit fast 30 Jahren regelt die Europäische Verpackungsrichtlinie (94/62/EG) das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die Verwertung von Verpackungen in der Europäischen Union. Diese ist jedoch im Laufe der Jahre zunehmend in die Kritik geraten, so dass in den letzten Jahren eine Überarbeitung erfolgte.

Nachdem Ende 2022 der Entwurf für eine neue Verordnung vorgelegt und im letzten Jahr verhandelt wurde, hat die Europäische Kommission nach erfolgreichen Trilogverhandlungen Ende Februar den Vorschlag für eine neue Verpackungsverordnung auf europäischer Ebene veröffentlicht.

Die Packaging and Packaging Waste Regulation (PPWR) soll die Umweltbelastung durch Verpackungsmaterialien reduzieren und eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft für Verpackungen fördern. Dazu gibt es eine Reihe von Zielvorgaben, die Hersteller und Händler in den nächsten Jahren schrittweise umsetzen müssen. 

Im heutigen Podcast beschäftigen wir uns mit dieser Verpackungsverordnung und schauen uns die Umsetzung am Beispiel der Verpackungsindustrie an. Welche Vorgaben und Mindestrecyclingquoten müssen in Zukunft erfüllt werden? Wo können Unternehmen schon jetzt ansetzen und investieren, um diese Quoten frühzeitig zu erfüllen und im Idealfall sogar noch ESRS-Punkte für ihren Nachhaltigkeitsbericht zu erhalten?

Dies und vieles mehr in unserer heutigen Folge. Viel Spaß beim Zuhören!

Grüne Wirtschaft für Morgen: Circular Economy

Hier ist Eveline von Thinking Circular, dem Multiversum für grünen Fortschritt!

Circular Economy ist unser zukunftsfähiger Lösungsansatz zur Gestaltung einer nachhaltigen Wirtschaft. Und darum geht es in diesem Podcast.

Unser Verständnis von Circular Economy:

Das mitteleuropäische kulturelle Gesellschaftsverständnis von Kreislaufwirtschaft wird oft auf die Abfallwirtschaft reduziert. Doch die Natur kennt keinen Abfall, wie wir ihn in unseren Gesellschaften definieren und ihn in unserer Gesellschaft praktizieren. Je bewusster Menschen in Wechselwirkung mit der Natur leben, desto weniger Abfall gibt es. Abfall als Produkt von Überfluss und ungerechter Verteilung ist ein Resultat der Fehlsteuerung unserer Wirtschaftssysteme. Solange wir nicht so produzieren und konsumieren, dass unsere Güter für Menschen und die Umwelt verträglich sind und uns nicht gefährden, werden wir die Mängel unseres Systems durch grüne Umwelttechnologien ausgleichen müssen. Luft-, Wasser- und Bodenreinigung oder -sanierung werden so lange notwendig sein, bis die Transformation gelungen ist. So lange gilt „Close the loop“ als Modell, Material und Produkte so in Kreisläufe zu bringen, dass eine möglichst vollständige Wiedernutzung möglich wird. Es gibt also noch sehr viel zu tun auf diesem Weg, und wir lernen mit jedem Schritt dazu.