Valencia nach der Flut - ein Bericht über die Pressekonferenz vor Ort
- E223
- 22:02
- January 14th 2025
Nach ihrer gemeinsamen Reise mit Stephan Müllers vom Abfallwirtschaftsbetrieb Landkreis Ahrweiler und Prof. Fekete von der TH Köln nach Valencia berichtet Eveline über die Auswirkungen der jüngsten Überschwemmungen. Vor Ort haben sich die drei Experten ein Bild von der Lage gemacht und ihr Wissen über Abfallmanagement in Katastrophensituationen weitergegeben. Eveline schildert ihre Eindrücke und berichtet über die Pressekonferenz, die in Valencia stattfand.
Während der Pressekonferenz wurde die Priorität eines effizienten Abfallmanagements nach der Rettung und Grundversorgung der Opfer betont. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass der Wiederaufbau ein langwieriger Prozess ist, der erhebliche Ressourcen erfordert. Ein großes Problem stellt die große Anzahl zerstörter Fahrzeuge dar. Diese müssen vor der Entsorgung von gefährlichen Abfällen befreit werden, um eine fachgerechte Entsorgung zu gewährleisten und damit negative Umweltauswirkungen zu reduzieren.
Besonders wichtig sind zudem gute Organisationsstrukturen, auch für die Freiwilligenhilfe, und die Zusammenarbeit verschiedener Disziplinen und Institutionen. Es ist an der Zeit, an diesen Netzwerken zu arbeiten und sie auf EU-Ebene auszubauen.
Hört rein und erfahrt mehr über die Herausforderungen und Lösungen im Abfallmanagement nach Flurkatastrophen.
Viel Spaß beim Zuhören!
Grüne Wirtschaft für Morgen: Circular Economy
Hier ist Eveline von Thinking Circular, dem Multiversum für grünen Fortschritt!
Circular Economy ist unser zukunftsfähiger Lösungsansatz zur Gestaltung einer nachhaltigen Wirtschaft. Und darum geht es in diesem Podcast.
Unser Verständnis von Circular Economy:
Das mitteleuropäische kulturelle Gesellschaftsverständnis von Kreislaufwirtschaft wird oft auf die Abfallwirtschaft reduziert. Doch die Natur kennt keinen Abfall, wie wir ihn in unseren Gesellschaften definieren und ihn in unserer Gesellschaft praktizieren. Je bewusster Menschen in Wechselwirkung mit der Natur leben, desto weniger Abfall gibt es. Abfall als Produkt von Überfluss und ungerechter Verteilung ist ein Resultat der Fehlsteuerung unserer Wirtschaftssysteme. Solange wir nicht so produzieren und konsumieren, dass unsere Güter für Menschen und die Umwelt verträglich sind und uns nicht gefährden, werden wir die Mängel unseres Systems durch grüne Umwelttechnologien ausgleichen müssen. Luft-, Wasser- und Bodenreinigung oder -sanierung werden so lange notwendig sein, bis die Transformation gelungen ist. So lange gilt „Close the loop“ als Modell, Material und Produkte so in Kreisläufe zu bringen, dass eine möglichst vollständige Wiedernutzung möglich wird. Es gibt also noch sehr viel zu tun auf diesem Weg, und wir lernen mit jedem Schritt dazu.