Stadt-Land-Plus: Projekte, die verbinden
- E219
- 22:53
- November 26th 2024
Das Projekt Zukunftsstadt Stadt-Land-Plus, eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), zielt darauf ab, die Beziehungen zwischen städtischen und ländlichen Räumen zu stärken. Von 2018 bis 2025 fördert das Programm bundesweit 22 Verbundprojekte, die innovative Ansätze für eine nachhaltige Entwicklung und den Abbau sozialer und ökologischer Ungleichheiten erforschen.
Die Hauptziele des Projekts sind:
- Förderung von Konzepten, die städtische und ländliche Räume besser miteinander verbinden.
- Förderung der Kreislaufwirtschaft durch Nutzung lokaler Ressourcen.
- Entwicklung von Konzepten zur Verbesserung der Lebensbedingungen in wachsenden und schrumpfenden Regionen.
- Förderung der Erzeugung und Vermarktung regionaler Produkte.
Die Projekte werden von unterschiedlichen Partnern wie Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Kommunen durchgeführt und sind in fünf Themencluster gegliedert, die unterschiedliche Aspekte der Stadt-Land-Beziehungen untersuchen: Regionale Gerechtigkeit, Integrierte Siedlungsentwicklung, Dynamische Wohnungsmarktregionen, Regionale Stoffkreisläufe und Regionale Produkte.
Im Podcast stellen wir zwei der 22 Verbundprojekte vor - WERTvoll und OLGA:
- WERTvoll: Das Projekt hat zum Ziel, eine Region zu schaffen, in der Wertschöpfung und Umwelt im Einklang stehen. Es fördert die regionale Wertschöpfung durch Maßnahmen wie die Verbesserung der Rohwasserqualität, die Renaturierung von Fließgewässern und die Förderung regionaler Lebensmittel.
- OLGA (Optimierung der Landnutzung an Gewässern und auf Agrarflächen): Das Projekt konzentriert sich auf nachhaltige Stadt-Land-Kooperationen in der Region Dresden. Es optimiert die Landnutzung an Gewässern und Auen, integriert Energieholz und landwirtschaftliche Produktion und stärkt regionale Wirtschaftskreisläufe und ökologische Funktionen.
Mit Hilfe der Projektkarte kann man sich einen Überblick über alle Projekte verschaffen - es lohnt sich!
Viel Spaß beim Zuhören!
Grüne Wirtschaft für Morgen: Circular Economy
Hier ist Eveline von Thinking Circular, dem Multiversum für grünen Fortschritt!
Circular Economy ist unser zukunftsfähiger Lösungsansatz zur Gestaltung einer nachhaltigen Wirtschaft. Und darum geht es in diesem Podcast.
Unser Verständnis von Circular Economy:
Das mitteleuropäische kulturelle Gesellschaftsverständnis von Kreislaufwirtschaft wird oft auf die Abfallwirtschaft reduziert. Doch die Natur kennt keinen Abfall, wie wir ihn in unseren Gesellschaften definieren und ihn in unserer Gesellschaft praktizieren. Je bewusster Menschen in Wechselwirkung mit der Natur leben, desto weniger Abfall gibt es. Abfall als Produkt von Überfluss und ungerechter Verteilung ist ein Resultat der Fehlsteuerung unserer Wirtschaftssysteme. Solange wir nicht so produzieren und konsumieren, dass unsere Güter für Menschen und die Umwelt verträglich sind und uns nicht gefährden, werden wir die Mängel unseres Systems durch grüne Umwelttechnologien ausgleichen müssen. Luft-, Wasser- und Bodenreinigung oder -sanierung werden so lange notwendig sein, bis die Transformation gelungen ist. So lange gilt „Close the loop“ als Modell, Material und Produkte so in Kreisläufe zu bringen, dass eine möglichst vollständige Wiedernutzung möglich wird. Es gibt also noch sehr viel zu tun auf diesem Weg, und wir lernen mit jedem Schritt dazu.