Steht Deutschland wirklich auf? artwork
Grüne Wirtschaft für Morgen: Circular Economy

Steht Deutschland wirklich auf?

  • E183
  • 22:39
  • January 23rd 2024

Hundertausende sind deutschlandweit gegen Rechtsextremismus und Hass auf die Straße gegangen. Es ist ziemlich lange her, dass Demonstrationen in diesem Ausmaß stattgefunden haben und es wird damit eine deutliche Botschaft vermittelt. Doch handelt es sich dabei um eine langfristige und nachhaltige Bewegung oder befinden wir uns alle bereits in einem Palliativschlaf? Dieser Frage gehen wir in unserem Podcast nach. Dazu bezieht sich Eveline auf das Essay Palliativgesellschaft – Schmerz heute (ISBN 978-3-95757-269-1) von Byung-Chul Han. 

Dieses Essay wird vom Verlag als „Ein kompromissloser Blick auf unseren Umgang mit dem Schmerz und die heutige Gesellschaft“ (Matthes Seitz Berlin) vorgestellt. Es handelt von Algophobie – der generalisierten Angst vor Schmerzen, was dazu führt, dass wir versuchen, jeden schmerzhaften Zustand zu vermeiden. Wodurch langfristig immer weniger Konflikte und Diskussionen – in unserem privaten Umfeld, in der Gesellschaft und auch in der Politik – ausgetragen werden. Doch das vergangene Wochenende zeigt uns das Gegenteil, oder?

Viel Spaß beim Hören!

Grüne Wirtschaft für Morgen: Circular Economy

Hier ist Eveline von Thinking Circular, dem Multiversum für grünen Fortschritt!

Circular Economy ist unser zukunftsfähiger Lösungsansatz zur Gestaltung einer nachhaltigen Wirtschaft. Und darum geht es in diesem Podcast.

Unser Verständnis von Circular Economy:

Das mitteleuropäische kulturelle Gesellschaftsverständnis von Kreislaufwirtschaft wird oft auf die Abfallwirtschaft reduziert. Doch die Natur kennt keinen Abfall, wie wir ihn in unseren Gesellschaften definieren und ihn in unserer Gesellschaft praktizieren. Je bewusster Menschen in Wechselwirkung mit der Natur leben, desto weniger Abfall gibt es. Abfall als Produkt von Überfluss und ungerechter Verteilung ist ein Resultat der Fehlsteuerung unserer Wirtschaftssysteme. Solange wir nicht so produzieren und konsumieren, dass unsere Güter für Menschen und die Umwelt verträglich sind und uns nicht gefährden, werden wir die Mängel unseres Systems durch grüne Umwelttechnologien ausgleichen müssen. Luft-, Wasser- und Bodenreinigung oder -sanierung werden so lange notwendig sein, bis die Transformation gelungen ist. So lange gilt „Close the loop“ als Modell, Material und Produkte so in Kreisläufe zu bringen, dass eine möglichst vollständige Wiedernutzung möglich wird. Es gibt also noch sehr viel zu tun auf diesem Weg, und wir lernen mit jedem Schritt dazu.