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Grüne Wirtschaft für Morgen: Circular Economy

Wassermanagement von morgen – Wenn jeder Tropfen zählt

  • E247
  • 19:52
  • August 5th 2025

Wie können sich Städte und Regionen gegen Extremwetter wappnen und Wasser gleichzeitig als wertvolle Ressource nutzen? In dieser Episode unserer Podcast-Reihe „der Weg zur wasserintelligenten Stadt“ tauchen wir in die Zukunft des urbanen Wassermanagements ein – von Net-Zero-Konzepten über modulare Versickerungssysteme bis hin zu digitalen Steuerungslösungen.

Warum sind neue Konzepte überhaupt nötig? Versiegelte Flächen und überlastete Kanalisationen zeigen: Die klassische Regenwasserableitung reicht nicht mehr aus. Jeder Tropfen zählt und sollte dort versickern, wo er fällt. Die Neue Zürcher Zeitung erklärt, warum viele Länder Europas ein neues Wassermanagement benötigen.

Um den aktuellen technischen Stand zu veranschaulichen, stellen wir euch Systeme wie Stormwise, den D-Raintank 3000® und die D-Rainclean®-Substratsysteme vor. Sie zeigen, wie urbane Räume Wasser speichern, reinigen und wiederverwenden können – selbst bei begrenztem Platz und hoher Belastung. Dabei stehen Planende vor neuen Herausforderungen. Versickerung, Retention und Gründächer müssen von Anfang an mitbedacht und gestalterisch integriert werden. Erfolgreiche Beispiele wie der Water Square in Rotterdam oder das Kronsberg-Quartier in Hannover zeigen, wie das gelingen kann.

Doch wie sieht es in Forschung und Politik aus? Mit der Wasserstrategie des BMUV und dem BMBF-Programm „Wasser: N“ werden Renaturierung und Innovation gefördert. Auf EU-Ebene entsteht ein integrierter Rahmen für Klimaresilienz und Risikomanagement – mehr dazu hier.

Die Stadt der Zukunft ist vernetzt, naturbasiert und digital gesteuert. Sie speichert, reinigt und nutzt Wasser intelligent, um ihre Resilienz und Lebensqualität zu erhöhen. Das ist Wasserwirtschaft 4.0.

Viel Spaß beim Zuhören!

Grüne Wirtschaft für Morgen: Circular Economy

Hier ist Eveline von Thinking Circular, dem Multiversum für grünen Fortschritt!

Circular Economy ist unser zukunftsfähiger Lösungsansatz zur Gestaltung einer nachhaltigen Wirtschaft. Und darum geht es in diesem Podcast.

Unser Verständnis von Circular Economy:

Das mitteleuropäische kulturelle Gesellschaftsverständnis von Kreislaufwirtschaft wird oft auf die Abfallwirtschaft reduziert. Doch die Natur kennt keinen Abfall, wie wir ihn in unseren Gesellschaften definieren und ihn in unserer Gesellschaft praktizieren. Je bewusster Menschen in Wechselwirkung mit der Natur leben, desto weniger Abfall gibt es. Abfall als Produkt von Überfluss und ungerechter Verteilung ist ein Resultat der Fehlsteuerung unserer Wirtschaftssysteme. Solange wir nicht so produzieren und konsumieren, dass unsere Güter für Menschen und die Umwelt verträglich sind und uns nicht gefährden, werden wir die Mängel unseres Systems durch grüne Umwelttechnologien ausgleichen müssen. Luft-, Wasser- und Bodenreinigung oder -sanierung werden so lange notwendig sein, bis die Transformation gelungen ist. So lange gilt „Close the loop“ als Modell, Material und Produkte so in Kreisläufe zu bringen, dass eine möglichst vollständige Wiedernutzung möglich wird. Es gibt also noch sehr viel zu tun auf diesem Weg, und wir lernen mit jedem Schritt dazu.