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Grüne Wirtschaft für Morgen: Circular Economy

Wesentliche Kennzahlen für unsere Wirtschaft

  • E216
  • 21:40
  • November 5th 2024

Welche Kennzahlen braucht die Circular Economy und wer entwickelt sie? Diesen Fragen gehen wir heute nach, denn die Kreislaufwirtschaft benötigt andere Kennzahlen als die klassischen Wirtschaftsmodelle, da sie auf Recycling und Ressourcenreduzierung basiert.

Der World Business Council for Sustainable Development (WBCSD) hat das Global Circularity Protocol for Business veröffentlicht. Dabei handelt es sich um einen freiwilligen Rahmen, der die Entwicklung und Einführung zirkulärer Geschäftsmodelle weltweit beschleunigen soll. Das Protokoll wurde in Zusammenarbeit mit dem One Planet Network entwickelt und soll bis 2026 als Handlungsrahmen dienen, um den Übergang zu nachhaltigeren und zirkulären Geschäftsmodellen zu fördern.

Das Global Circularity Protocol for Business bietet Unternehmen eine standardisierte Methode zur Zielsetzung, Messung, Berichterstattung und Offenlegung von Fortschritten in der Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft. Es zielt darauf ab, die Skalierung der Kreislaufwirtschaft zu beschleunigen, indem es Unternehmen dabei hilft, die derzeit den Übergang zu zirkulären Geschäftsmodellen behindern. Darüberhinaus fördert es die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Sektoren und Wertschöpfungsketten und unterstützt die Entwicklung von Richtlinien, die den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft erleichtern.

Welche Erkenntnisse und Möglichkeiten dieses Protokoll für die Zukunft bietet und welche Chancen und Herausforderungen es für die Circular Economy mit sich bringt, werden wir heute analysieren. 

Viel Spaß beim Zuhören!

 

Weitere Links zum Thema:

Grüne Wirtschaft für Morgen: Circular Economy

Hier ist Eveline von Thinking Circular, dem Multiversum für grünen Fortschritt!

Circular Economy ist unser zukunftsfähiger Lösungsansatz zur Gestaltung einer nachhaltigen Wirtschaft. Und darum geht es in diesem Podcast.

Unser Verständnis von Circular Economy:

Das mitteleuropäische kulturelle Gesellschaftsverständnis von Kreislaufwirtschaft wird oft auf die Abfallwirtschaft reduziert. Doch die Natur kennt keinen Abfall, wie wir ihn in unseren Gesellschaften definieren und ihn in unserer Gesellschaft praktizieren. Je bewusster Menschen in Wechselwirkung mit der Natur leben, desto weniger Abfall gibt es. Abfall als Produkt von Überfluss und ungerechter Verteilung ist ein Resultat der Fehlsteuerung unserer Wirtschaftssysteme. Solange wir nicht so produzieren und konsumieren, dass unsere Güter für Menschen und die Umwelt verträglich sind und uns nicht gefährden, werden wir die Mängel unseres Systems durch grüne Umwelttechnologien ausgleichen müssen. Luft-, Wasser- und Bodenreinigung oder -sanierung werden so lange notwendig sein, bis die Transformation gelungen ist. So lange gilt „Close the loop“ als Modell, Material und Produkte so in Kreisläufe zu bringen, dass eine möglichst vollständige Wiedernutzung möglich wird. Es gibt also noch sehr viel zu tun auf diesem Weg, und wir lernen mit jedem Schritt dazu.