Habt ihr heute schon eine Circular SWOT gemacht? Nein? Dann mal los! Für alle Projekte, die ihr umsetzt, sollte eine SWOT-Analyse gemacht werden. Dabei werden euch die Stärken und Schwächen im eigenen Unternehmen helfen, Fehler zu vermeiden. Während die externen Chancen und Risiken euch aufzeigen, welche Markteinflüsse, Mitstreiter und Gefahren es gibt und wie ihr sie optimal nutzt.
Wir sprechen heute aber nicht nur über eine Circular SWOT, sondern auch über Systemgrenzen. Die Abgrenzung ist ebenso wichtig und hilfreich - Wen braucht ihr und wen braucht ihr nicht? Wer kann euch von außen angreifen und hinderlich für das Projekt sein? Ihr müsst eure Netzwerkplayer kennen und mit ihnen interagieren, um am Ende eine funktionierende Lösung bereitzustellen.
Bei einer SWOT stehen sich Stärken und Schwächen direkt gegenüber. So kann eine Stärke, wenn ihr sie nicht erkennt, auch zu einer Schwäche werden. Habt ihr bspw. ein hervorragendes Kosmetikprodukt entwickelt, das einzigartig auf dem Markt ist, ist das eine Chance. Wenn ihr dabei aber vergessen habt, euch um ein passendes Rücknahmesystem für die nachhaltige Verpackung zu kümmern und ihr diese nicht zurückbekommt, dann ist das eine Schwäche im Konzept.
Marktbereitschaft und große Wachstumsraten sind Chancen, wenn ihr sie erkennt und richtig nutzt. Vegane Produkte werden hier als Beispiel aufgeführt. Der Markt ist bereit, das Wachstum ist riesig, aber habt ihr auch die Ressourcen im Blick? Bei seltenen Ressourcen oder wechselnden Qualitäten kann es natürlich zu einem Problem werden, wenn man nicht im Vorfeld die Herkunft und Verfügbarkeit der Rohstoffe durchdacht hat.
Auch politische Maßnahmen sind eine Chance für den Erfolg eures Projektes, wie beim Bildungsprojekt CASCADE. Dieses wir durch EU-Fördermittel unterstützt, um Erwachsenenbildung in der Circular Economy zu ermöglichen und am Ende Fördermittel zu beantragen. Bleibt dran und folgt #cascadeerasmus und #circulareconomy für mehr Informationen zu CASCADE.
Viel Spaß beim Hören!
Grüne Wirtschaft für Morgen: Circular Economy
Hier ist Eveline von Thinking Circular, dem Multiversum für grünen Fortschritt!
Circular Economy ist unser zukunftsfähiger Lösungsansatz zur Gestaltung einer nachhaltigen Wirtschaft. Und darum geht es in diesem Podcast.
Unser Verständnis von Circular Economy:
Das mitteleuropäische kulturelle Gesellschaftsverständnis von Kreislaufwirtschaft wird oft auf die Abfallwirtschaft reduziert. Doch die Natur kennt keinen Abfall, wie wir ihn in unseren Gesellschaften definieren und ihn in unserer Gesellschaft praktizieren. Je bewusster Menschen in Wechselwirkung mit der Natur leben, desto weniger Abfall gibt es. Abfall als Produkt von Überfluss und ungerechter Verteilung ist ein Resultat der Fehlsteuerung unserer Wirtschaftssysteme. Solange wir nicht so produzieren und konsumieren, dass unsere Güter für Menschen und die Umwelt verträglich sind und uns nicht gefährden, werden wir die Mängel unseres Systems durch grüne Umwelttechnologien ausgleichen müssen. Luft-, Wasser- und Bodenreinigung oder -sanierung werden so lange notwendig sein, bis die Transformation gelungen ist. So lange gilt „Close the loop“ als Modell, Material und Produkte so in Kreisläufe zu bringen, dass eine möglichst vollständige Wiedernutzung möglich wird. Es gibt also noch sehr viel zu tun auf diesem Weg, und wir lernen mit jedem Schritt dazu.