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Grüne Wirtschaft für Morgen: Circular Economy

Mit Liebe gegen das Chaos

  • E120
  • 21:07
  • December 13th 2022

Lassen sich Liebe und Wirtschaft eigentlich vereinbaren? Und wie steht es um die Liebe in der Circular Economy? Das hat doch gar nichts miteinander zu tun, mögen einige denken. Wir zeigen euch heute, dass es da mehr als nur ein paar Zusammenhänge gibt. Dazu werfen wir einen Blick in Tim Jacksons Post Growth - Life after Capitalism.

In Kapitel 5 Of Love and Entropy beschäftigt er sich mit dem Physiker Ludwig Boltzmann und seiner Thermodynamik. Im zweiten Satz geht es nämlich um Entropie. Wie Chaos entsteht und wie es sich beseitigen lässt, zeigen wir euch anhand einiger Beispiele. Und es geht um Liebe. Gemeinsamkeiten nutzen und sich gegenseitig unterstützen. Statt das Chaos zu bekämpfen, sollten wir uns auf das Nützliche fokussieren. So können Chaos reduziert und Systeme stabilisiert werden.

Außerdem der Link zur letzten Folge: Das Paradox des Materialismus.

Viel Spaß beim Hören!

Grüne Wirtschaft für Morgen: Circular Economy

Hier ist Eveline von Thinking Circular, dem Multiversum für grünen Fortschritt!

Circular Economy ist unser zukunftsfähiger Lösungsansatz zur Gestaltung einer nachhaltigen Wirtschaft. Und darum geht es in diesem Podcast.

Unser Verständnis von Circular Economy:

Das mitteleuropäische kulturelle Gesellschaftsverständnis von Kreislaufwirtschaft wird oft auf die Abfallwirtschaft reduziert. Doch die Natur kennt keinen Abfall, wie wir ihn in unseren Gesellschaften definieren und ihn in unserer Gesellschaft praktizieren. Je bewusster Menschen in Wechselwirkung mit der Natur leben, desto weniger Abfall gibt es. Abfall als Produkt von Überfluss und ungerechter Verteilung ist ein Resultat der Fehlsteuerung unserer Wirtschaftssysteme. Solange wir nicht so produzieren und konsumieren, dass unsere Güter für Menschen und die Umwelt verträglich sind und uns nicht gefährden, werden wir die Mängel unseres Systems durch grüne Umwelttechnologien ausgleichen müssen. Luft-, Wasser- und Bodenreinigung oder -sanierung werden so lange notwendig sein, bis die Transformation gelungen ist. So lange gilt „Close the loop“ als Modell, Material und Produkte so in Kreisläufe zu bringen, dass eine möglichst vollständige Wiedernutzung möglich wird. Es gibt also noch sehr viel zu tun auf diesem Weg, und wir lernen mit jedem Schritt dazu.