Vom Wesentlichkeitsworkshop zur Strategie
- E192
- 18:48
- March 26th 2024
Ein Workshop zur Wesentlichkeit ist von entscheidender Bedeutung, wenn es darum geht, ESG-Reports zu erstellen und zu veröffentlichen. Dabei wird die doppelte Wesentlichkeit analysiert, die ein Prinzip ist, das durch die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) eingeführt wurde. Dieses Prinzip berücksichtigt sowohl die Auswirkungen der Geschäftstätigkeit (Inside-Out-Perspektive) als auch die finanziellen Risiken, denen das Unternehmen ausgesetzt ist (Outside-In-Perspektive).
Im Workshop lernen die Teilnehmer, wie sie eine Wesentlichkeitsanalyse in der Praxis durchführen können. Dabei werden die Auswirkungen des Unternehmens sowie die finanziellen Risiken ermittelt und priorisiert. Die Ergebnisse bilden die Grundlage für den ESG-Report und werden im weiteren Berichtsprozess verwendet.
Der Workshop bietet praktisches Wissen, Beispiele und konkrete Handlungsanweisungen, um Unternehmen fit für das Nachhaltigkeitsreporting zu machen. Zudem lassen sich aus den Ergebnissen des Workshops wichtige Erkenntnisse für die Unternehmensstrategie ableiten. Dabei sollten die wesentlichen Themen priorisiert und in die Geschäftsstrategie integriert werden. Eine langfristige Ausrichtung über die nächsten 5 bis 10 Jahre ist dabei von Vorteil. Die kontinuierliche Überwachung und Anpassung der Strategie gewährleisten, dass die Nachhaltigkeitsziele erfolgreich umgesetzt werden.
Wie ein Workshop am besten umgesetzt wird und worauf im Anschluss bei der Ableitung der Strategie geachtet werden sollte, besprechen wir im heutigen Podcast. Gerne könnt ihr auch noch einmal in die genannte Folge Mit Liebe gegen das Chaos reinhören.
Viel Spaß beim Zuhören!
Grüne Wirtschaft für Morgen: Circular Economy
Hier ist Eveline von Thinking Circular, dem Multiversum für grünen Fortschritt!
Circular Economy ist unser zukunftsfähiger Lösungsansatz zur Gestaltung einer nachhaltigen Wirtschaft. Und darum geht es in diesem Podcast.
Unser Verständnis von Circular Economy:
Das mitteleuropäische kulturelle Gesellschaftsverständnis von Kreislaufwirtschaft wird oft auf die Abfallwirtschaft reduziert. Doch die Natur kennt keinen Abfall, wie wir ihn in unseren Gesellschaften definieren und ihn in unserer Gesellschaft praktizieren. Je bewusster Menschen in Wechselwirkung mit der Natur leben, desto weniger Abfall gibt es. Abfall als Produkt von Überfluss und ungerechter Verteilung ist ein Resultat der Fehlsteuerung unserer Wirtschaftssysteme. Solange wir nicht so produzieren und konsumieren, dass unsere Güter für Menschen und die Umwelt verträglich sind und uns nicht gefährden, werden wir die Mängel unseres Systems durch grüne Umwelttechnologien ausgleichen müssen. Luft-, Wasser- und Bodenreinigung oder -sanierung werden so lange notwendig sein, bis die Transformation gelungen ist. So lange gilt „Close the loop“ als Modell, Material und Produkte so in Kreisläufe zu bringen, dass eine möglichst vollständige Wiedernutzung möglich wird. Es gibt also noch sehr viel zu tun auf diesem Weg, und wir lernen mit jedem Schritt dazu.